Exkursion Dresden und Umgebung

Datum: 26.5. bis 29.5. 2005

 

Donnerstag, 26. 5. 

Anreise über Nürnberg und Hof nach Dresden, Hotelbezug, Stadtführung: Sehr eindrucksvoll die renovierte bzw. wieder aufgebaute, im Februar 1945 nahezu total zerstörte und durch Hochwasser immer wieder heimgesuchte Innenstadt mit der Semperoper, dem Zwinger, der Frauenkirche usw.

Freitag, 27. 5.

 

Fahrt mit dem Bus zum Braunkohle-Tagebau in Welzow-Süd, zum Braunkohle-Kraftwerk „Schwarze Pumpe“, zu den Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz und der „Bastei“. Die Dimensionen des Braunkohletagebaues mit der noch stark nachhinkenden Rekultivierung sind gewaltig! Das in unmittelbarer Nähe stehenden Braunkohlekraftwerk „Schwarze Pumpe“ ist ein Werk der Superlative: Sehr geglückte Architektur, zwei 800 MW-Blöcke mit einem täglichen Braunkohleverbrauch von max. 36.000 Tonnen (Kohlestaubfeuerung) und mit höchsten Umweltstandards: Das Rauchgas wird mit Elektrofiltern entstaubt, der Schwefel chemisch in Gips umgewandelt und das Restgas über die Nasskühltürme (kein Kamin) abgeführt. Der Gips wird der Produktion von Gipskartonplatten zugeführt. Die Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz sind ein Paradies für Kletterer, mit der ehemaligen Wehrburg „Bastei“ und der tief unten fließenden Elbe überaus sehenswert.

 

Samstag, 28. 5.

 

Fahrt mit dem Bus nach Meißen mit Besuch der Porzellan-Manufaktur und Stadtführung, Weiterfahrt zum Schloss Moritzburg und abends Schifffahrt auf der Elbe. Gerade in Meißen, das vor der „Wende“ zu verfallen drohte, kann man erkennen, welche gewaltigen Geldmengen in die „neuen Bundesländer“ geströmt sind; Meißen präsentiert sich wunderschön renoviert und war für viele der Höhepunkt der Reise. Erwähnenswert die (nicht nur in Meißen) überaus kompetenten und mit großem Engagement agierenden Führer. Ebenfalls sehr sehenswert das Barockschloss Moritzburg. Nicht nur Technik und Kultur, auch das Vergnügen kam mit der „Schifflefahrt“ auf der Elbe mit Musik und gutem Essen und Trinken zum Tragen.

 

Sonntag, 29. 5.

 

Heimfahrt auf der selben Strecke mit Besuch der Göltzschtalbrücke. Die Göltzschtalbrücke liegt im sächsischen Vogtland, überspannt als Eisenbahnbrücke das Tal des kleinen Flüsschens Göltzsch, ist die größte Ziegelbrücke (ca. 26 Mill. Ziegel) der Welt und wurde im Juni 1851 fertig gestellt. Sie ist ein großartiges Beispiel der Ingenieurkunst und eröffnet gerade dem Fotographen ungeahnte Perspektiven.

 

Text:    Bernd Oesterle, Fotos:  Kurt Müller (2), Bernd Oesterle (18), Hubert Sturm (4)